Live im Bad 2019 war so ganz anders, als gewohnt. 10 Jahre lang hatte die Veranstaltung Glück, im elften Jahr hat es Live im Bad erwischt: wolkenbruchartige Regenfälle kurz nach dem Konzertbeginn machten alle Planungen schlagartig zu Nichte.
Doch beginnen wir einfach mal am Anfang. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete Bürgermeister Thomas Raue die Veranstaltung mit Dankesworten an das Bistro, das für das Catering zuständig ist, die Sponsoren (Apotheke am Habichtswald, TabMed und Bistro Strandkörble), sowie die Mitarbeiter der AG EiS und das Team vom Erlebnisbad.
Danach legte Ace of Spades los, die mit neuem Programm das Bad einheizen wollten. Der einsetzende Regen machte den Zuschauern nichts aus. Gut vorbereitet mit Jacken, Schirmen oder geschützt sitzend folgten diese dem Programmstart. Doch der folgende Wolkenbruch vertrieb nicht nur die Zuschauer und die umliegenden Dächer, sondern machte ein Weiterspielen auch unmöglich. zu gefährlich war die Kombination Regen und Strom für die Technik und die Menschen, die damit zu tun hatten.
Nach einer kurzen Wartepause war klar: Der Regen will nicht sobald enden. Kurzentschlossen schnappte sich die Band zwei Gitarren und setzte das Konzert im kleinen Rahmen mitten unter den Zuschauern im Trockenen fort. Die Stimmung war einfach sensationell. Karsten Köhler, Lead-Sänger von Ace of Spades, brachte alle dazu mitzumachen.
Nach einigen Stücken feierten die Gäste dann alleine weiter. Doch ein Höhepunkt fehlte ja noch im Programm. So standen plötzlich zwei junge Damen beim Veranstalter und sagten: “Wir wollen jetzt, bevor es ganz dunkel ist”.
Die Synchro Girls Reloaded hatten sich seit Saisonbeginn auf diesen Abend und ihren Auftritt vorbereitet. Natürlich wollten sie ihre aktuelle Kür natürlich auch zeigen. Kurzfristig wurde die Technik ein wenig umarrangiert und dann ging es los. Alle Zuschauer reihten sich in strömenden Regen am Beckenrand auf und konnten eine anspruchsvolle Synchronschwimm-Darbietung genießen. Im Scheinwerferlicht machten die sonst ungewünschten Spritzer einen tollen Eindruck und Zugabe-Rufe wurden schon vor Ende der Kür laut.
Anschließend wurde noch eine ganze Weile gefeiert, bis dann zum Aufbruch geblasen wurde.
Florian Wickel von der AG EiS kam dann mit dem vielsagenden Satz an “Wer heute nicht dabei war, hat etwas verpasst”.
Natürlich ist man als Veranstalter enttäuscht, wenn eine Veranstaltung nicht so abläuft, wie geplant. Auf der anderen Seite war die Stimmung der Zuschauer sensationell. Diese hatten sich einfach darauf eingestellt, das mal was schiefgehen kann. Schade natürlich auch für das Team um Meike Wachenfeld, unterstützt von den Kirmesburschen Dörnberg. Das einige Besucher auf eigene Vollversorgung gesetzt hatten, war nicht nur dem Veranstalter, sondern auch einigen anderen Gästen unangenehm aufgefallen und gefährdet letztendlich immer auch die Finanzierung einer solchen Veranstaltung.
Ein Hinweis noch für alle, die in diesem Jahr eine Eintrittskarte erworben haben: Heben Sie Ihre Eintrittskarte auf. Wenn Sie im nächsten Jahr wieder Gast bei Live im Bad 2020 sein wollen, wovon wir ausgehen 😉 erhalten Sie 50% Rabatt auf den Ticketpreis im Vorverkauf.